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„Die Tätigkeit des Stickens wurde im
Mittelalter und der frühen Neuzeit […] als von Beginn der Menschheit an
genuin weibliches Sujet betrachtet, […]denn bis ins Hochmittelalter
rechnete man das Sticken wie allgemein die Herstellung von Textilien,
die zunächst vor allem für den Eigenbedarf produziert wurden,
grundsätzlich zur Frauenarbeit.“[1]
heißt es bei Christiane Bergemann, während Ruth Grönwoldt die
Auffassung, ausschließlich Frauen hätten Stickereien angefertigt, auf
die „nicht professionelle Stickerei“[2]
eingrenzt. Demgegenüber ist Katrin Kania der Meinung, dass,
„wenn sich auf der Mehrzahl der Bilder Frauen bei textilen
Tätigkeiten und Männer meist in anderen Tätigkeiten finden lassen, […]
dies nicht zwingend bedeuten [muss], dass Textilherstellung im
Mittelalter gemeinhin als Frauensache betrachtet wurde.“[3] |
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Wie ist nun also die Rollenverteilung zwischen Frauen und Männern bei
der Herstellung von Stickereien? Änderte sie sich im Laufe von immerhin
fünf Jahrhunderten? Wenn ja, welche Faktoren führten zu einer
Veränderung der Rollenverteilung? |
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Die von Bergemann vertretene Auffassung wird
von Valentina S. Grub als ein Stereotyp gesehen, dass „erroneously, if
romantically, by Victorian medievalists“[4]
geschaffen wurde. Auch Alexandra Gajewskia/Stefanie Seeberg meinen, dass
dieses Stereotyp einer genaueren Untersuchung bedürfe und dass zwischen
Frauen verschiedener sozialer Schichten unterschieden werden müsse[5].
Für adlige Frauen halten sie fest, dass diese Herstellerinnen,
Stifterinnen, Auftraggeberinnen als auch Abnehmerinnen von Textilkunst
gewesen seien[6].
Heidrich grenzt die Beschränkung von Textilarbeiten auf Frauen auf das
frühe Mittelalter ein, wobei die Frauen auf einzelne Arbeiten
spezialisiert gewesen seien. Sie beruft sich auf Urbare, Urkunden und
sonstige schriftliche Quellen des Frühmittelalters[7].
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Hinsichtlich des Frühmittelalters scheint sich
die Meinung Heidrichs zu bestätigen. Wie vorher schon erwähnt, ist die
Stickerei auf dem Gewand der Bathilde, das auf die Zeit um 680 datiert
wird, wohl von Bathilde selbst in Auftrag gegeben und von englischen
Frauen, die sie an ihrem Hof versammelte, hergestellt worden[8].
Auch die bereits oben schon
vorgestellten sogenannten „Maaseik Embroideries“ sollen namentlich
bekannten Frauen zuzuordnen sein, nämlich der heiligen Relindis (+ 750),
einer Tochter des fränkischen Grafen Adelard. Nach dem Tode ihrer
Schwester Harlindis im Jahr 745, die die erste Äbtissin des von ihrem
Vater gestifteten Klosters war, folgte Relindis als Äbtissin.
Relindis soll der zwischen 855 und 881 entstandenen Vita zufolge
die Stickereien hergestellt haben, während neuere Untersuchungen die
Entstehung in das 9. Jahrhundert legen.[9]
Durch die Inschrift auf einer zu den
Schenkungen gehörenden Manipel belegt ist auch die Tatsache, dass
Königin Ethelfleda (+um 870, +918) bestickte Textilien als Geschenk für
den Bischof Friedestan von Winchester in Auftrag gegeben hat.[10]
Belegt ist auch die Anfertigung eines Hungertuches durch Richlin,
Schwester des Abtes Hartmut von St. Gallen, vor 883.[11]
Weiter oben wurde auch bereits die sog. Kriegsfahne der Gerberga
erwähnt, deren Inschrift „Gerberga me fecit“ die Stickerin eindeutig
benennt und deutlich macht, dass es ihr wichtig war, sich als die
Stifterin und auch Produzentin zu identifizieren. Als Schwester Kaiser
Otto I. und Königin von Lotharingen fertigt sie eine Stickerei mit
politischer Botschaft an, die das reale zeitgenössische Ereignis zum
einen beglaubigt und durch die Darstellung Christus´ als Sieger
geleichzeitig überhöht, so dass potentiellen Gegner gleich der Wind aus
den Segeln genommen wird.[12] |
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Alle hier genannten bestickten Textilien sind von adligen Frauen in
Auftrag gegeben und/oder von ihnen selbst hergestellt worden. Drei haben
eine eindeutig sakrale Verwendung, während das Hemd der Bathilde und die
Kriegsfahne der Gerberga als politische Botschaften interpretiert werden
können. In diesen Zusammenhang kann auch die Bezeugung der Eroberung
Englands durch die Darstellung auf dem Teppich von Bayeux gesetzt
werden. Sowohl Bathilde als auch Gerberga benutzen das Medium der
Stickerei, um ihren Einfluss geltend zu machen und ihre persönliche wie
auch politische Position zu demonstrieren. |
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Auch für das Hochmittelalter sind Frauen
namentlich mit Stickereien in Verbindung zu bringen, entweder als
Stifter oder als Produzenten. Überliefert ist, dass Edith, die Frau
Edwards des Bekenners (1042-1066 König von England) den Krönungsmantel
ihres Mannes bestickt haben soll. Auch Margareta, Ehefrau des
schottischen Königs Malcolm III. (1058-1093 Regierungszeit), ist in
schriftlichen Quellen als Stickerin liturgischer Gewänder
erwähnt.[13]
Überliefert ist auch, dass Adelheid von Gammertingen dem Kloster
Zwiefalten in der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts zwei Fastentücher
schenkte, die sie selbst hergestellt hatte.[14]
Zwischen 1272 und 1294 ist die sogenannte Care Chasuble entstanden,
benannt nach Margaret de Clare, Herzogin von Cornwall.[15]
Gertrud, Tochter der (heiligen) Elisabeth von Thüringen, ließ zwei
Altartücher für das Kloster Altenberg a.d. Lahn anfertigen. Sie lebte
von 1229 bis 1297 in diesem Kloster[16].
Seit sie 1248 Äbtissin wurde, bemühte sie sich, das Leben ihrer Mutter
zu verherrlichen, wozu sie auch eine Stickerei, die Szenen aus dem Leben
ihrer Mutter zeigte, anfertigen ließ.[17] |
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Zahlreich sind auch die Belege für die
Herstellung von Stickereien in Frauenklöstern, wobei allerdings die
Namen der stickenden Nonnen überwiegend nicht genannt wurden, wohl aber
– wie im Fall des Klosters Heiningen – die Namen der Klosterstifter, was
möglicherweise auf den Einfluss der Visitatoren, die dem auf Einfachheit
und Askese bestehendem Zisterzienserorden angehörten, zurückführen kann.[18]
Die Stickereien sollten den Namen der Nonnen, die sie hergestellt
hatten, nicht nennen, weil solche Kunstwerke nicht dem persönlichen Ruhm
der Stickerinnen, sondern ausschließlich zur Ehre Gottes dienen sollten[19].
1240 hatte z.B. eine Visitation im
Kloster Lüne stattgefunden, bei der den Nonnen ausdrücklich
Textilarbeiten als Tätigkeit empfohlen wurden[20],
zumal man glaubte, dass „die Handarbeit in der religiösen Gemeinschaft
dem Menschen einen harmonischen Ausgleich zwischen geistiger und
Körperlicher Betätigung verschaffe.[21]
Was Böse für spätmittelalterliche Klostergemeinschaften beschreibt,
nämlich dass der „Herstellungsprozeß […]
den Alltag der Schwestern in Stunden der Arbeit, des Gebets und
der Unterweisung [strukturierte und] das dem Schreiben von Büchern
vergleichbare Sticken und Wirken […] die Themen vor[gab], mit denen sich
die Nonnen über Monate hinweg intensiv beschäftigen sollten“[22],
trifft sicherlich aus Sicht der Visitatoren auch für das
Hochmittelalter, insbesondere seit den Reformen des 11. Jahrhunderts,
zu. |
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Die als Stickerinnen und Auftraggeberinnen
bekannten Frauen des frühen Mittelalters stammen aus dem Adel,
jedenfalls in Deutschland. Das gilt auch für die stickenden Nonnen, da
Nonnenklöster in der Regel nicht nur aus religiösen Gründen gegründet
wurden, sondern wesentlich auch, um unverheiratete Töchter des Adels zu
versorgen. Nicht jede Frau konnte im Mittelalter in ein Kloster
eintreten, sondern eine Person, die ins
Kloster eintreten wollte, musste eine Mitgift mitbringen, die
entweder aus einer nicht unerheblichen Geldsumme oder deren Äquivalent
in Land oder anderen Wertgegenständen bestand. Für die niedersächsischen
Klöster Heiningen und Dorstadt ergab sich daraus z.B., dass die
Stiftsdamen sich „zunächst exklusiv aus adligen und ministerialischen
Familien, seit dem 14. Jahrhundert dann primär aus dem Braunschweiger
Bürgertum, in protestantischer Zeit aus Adels- und Beamtenfamilien des
Wolfenbütteler Umlandes und nach 1643 aus der katholischen Beamtenschaft
des Hildesheimer Bistums“[23]
rekrutierten. |
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Vieles spricht dafür, dass generell die
adligen Damen sich nicht nur im frühen Mittelalter, sondern auch darüber
hinaus, mit Stickereien beschäftigten. Bumke führt aus, dass die Inhalte
und Ziele, die Vinzenz von Beauvais in seiner zwischen 1247 und 1249
entstandenen Schrift „De eruditione filiorum nobilium“ darlegt, im
Mittelalter Leitlinien für die Erziehung adliger Mädchen gewesen seien.
So sollten Mädchen ständig beschäftigt werden; jeder Müßiggang musste
vermieden werden, damit sie keine Zeit hatten, auf sündige Gedanken
kommen konnten. Neben Lesen, Schreiben, Latein, moralischer Unterweisung
und dem Erlernen von Anstands- und Benimmregeln[24]
„sollten [sie] spinnen und weben, nähen und sticken lernen, und viele
werden einen großen Teil ihres Lebens mit solchen Tätigkeiten zugebracht
haben, auch wenn sie nicht von der Arbeit ihrer Hände leben mußten“[25].
Von den genannten Handarbeiten ist vor
allem das Sticken eine nicht notwendige Tätigkeit – das Spinnen, Weben
und Nähen musste auch im Rahmen der bäuerlichen Eigenwirtschaft ausgeübt
werden -, die Freizeit erforderte. Von daher ist es einleuchtend, wenn
Bergemann sagt, „das Sticken [habe sich] zum Statussymbol in der
mittelalterlichen Gesellschaft“[26]
entwickelt. |
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Vermutlich stickten die adligen Damen neben
Textilien, die einer Kirche geschenkt wurden, für die Bedürfnisse des
eigenen Haushalts. Das dürften Wandbehänge gewesen sein, die die Kälte
der unbeheizten Räume linderten, wie auch Bettvorhänge, Kissen und
ähnliches.[27]
Vermutlich ist auch Kleidung bestickt worden, da Kleidung „eine weit
größere Bedeutung für die äußerlichen Zeichen von Reichtum, Macht und
gesellschaftlicher Stellung“[28]
besaß. Der einzelne Mensch musste gemäß der das mittelalterliche
Weltbild prägenden ordo-Lehre einem der drei Stände, denen jeweils
spezifische Aufgaben oblagen, zugeordnet werden können. So beschreibt
Hartmann von Aue im um 1200 entstandenen Versroman „Iwein“ den
Identitätsverlust Iweins, als er sich die Kleider vom Leib reißt und im
Wald lebt wie ein Wilder. Erst als er wieder eine standesgemäße Kleidung
anlegt, gewinnt er die Sicherheit über seine
Identität zurück und kann sich wieder in der höfischen Welt
bewegen. Die Kleidung steht hier nicht nur für die soziale Zuordnung des
einzelnen Menschen, sondern auch für die Gesinnung und die Werte der
Person, die sie trägt[29].
Für andere ist die Kleidung ein
„zuverlässiger Indikator im komplexen Zeichensystem sozialer wie
moralischer Ordnung“[30].
Das traf insbesondere zu, wenn es sich um Gold- und Seidenstickereien
handelte, die wegen der Kostbarkeit der Materialien sakralen Gewändern
und Gewändern des Adels vorbehalten waren. Die Bedeutung der
Identifikation des sozialen Standes durch die Kleidung wird im späten
13. und frühen 14. Jahrhundert deutlich, als die Städtegründungswelle zu
einem zahlenmäßigen Anstieg des städtischen Bürgertums führte, das immer
vermögender wurde. Der Adel versuchte seine soziale Stellung gegenüber
dem aufstrebenden Bürgertum durch Kleiderordnungen zu verteidigen, die
u.a. Goldstickereien, teilweise auch Seidenstickereien, dem Adel
vorbehielten.[31] |
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Hatten sich für das Frühmittelalter
tatsächlich nur Stickerinnen finden lassen, so „ist überliefert, dass
sich vom 11. Jahrhundert an Benediktinermönche im Süden des Reiches in
St. Gallen – dort als „acupictores“ bezeichnet – in St. Emmeram in
Regensburg, St. Ulrich und Afra in Augsburg und in der Abtei Weingarten
nicht nur der Miniaturmalerei, sondern ebenso der Wirkerei und Stickerei
widmeten“[32].
Spätestens ab dieser Zeit ist also das
Sticken nicht mehr ausschließlich Frauentätigkeit, sondern scheint in
Frauen- und Männerklöstern gleichermaßen betrieben worden zu sein. |
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Im weiteren Verlauf der Zeit scheint sich die
Stickerei immer mehr spezialisiert und professionalisiert zu haben,
wobei sich der eigentliche Wandel zwar seit dem 11. Jahrhundert langsam
angebahnt, dann aber im 13. Jahrhundert beschleunigt. So nimmt seit dem
13. Jahrhundert die Erwähnung der Herstellung von luxuriösen Stickereien
durch adlige Frauen in den Quellen deutlich ab[33].
Diese Entwicklung mag durch verschiedene Faktoren bedingt worden sein:
Die Ausdehnung des Handels seit den Kreuzzügen und die
Städtegründungswelle des 13. Jahrhunderts bedingten und förderten sich
gegenseitig, wobei die mittelalterliche Agrarrevolution mit dem Übergang
zur Dreifelderwirtschaft, Verwendung des schollenwendenden Pflugs,
Verbesserung der Anspannmethoden von Zugtieren, Verbreitung von
Windmühlen u.v.m. die Voraussetzungen schufen, um eine wachsende
städtische Bevölkerung ernähren zu können. Die ursprünglich als
Kaufmannssiedlungen entstandenen Städte erforderten immer mehr
Handwerker, die Produkte hoher Qualität zuverlässig und pünktlich
herstellten, um den Bedarf sowohl der städtischen Bevölkerung (und
zunehmend auch wohlhabender Bauern) als auch den Bedarf für den Handel
zu stillen. So ist es nur folgerichtig, dass sich im 13./14.
Jahrhunderts Stickwerkstätten etablierten, in denen sowohl Frauen als
auch Männer arbeitsteilig arbeiteten.[34]
Die generell sehr fortschrittlichen Normannenkönige unterhielten in
Palermo eine Stickwerkstatt, in der u.a. 1133/34 arabische Sticker den
Krönungsmantel der deutschen Kaiser anfertigten.[35]
In England arbeiteten 1330 in einer Stickwerkstatt 70 männliche und 42
weibliche Sticker an Aufträgen für das Königshaus[36],
und „anhand einer Untersuchung in London konnte nachgewiesen werden,
dass der weitaus größte Teil der mittelalterlichen Kirchenstickereien in
zünftisch organisierten Werkstätten ausgeführt und nicht, wie auch in
Fachkreisen lange angenommen, in Klöstern hergestellt wurde“[37]. |
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Die professionellen Stickerinnen und Sticker
in den Städten schlossen sich, wenn möglich, in Zünften zusammen, um
gegenseitige Fürsorge auszuüben, die Ausbildung zu regeln und um die
Qualitätsanforderungen, Mengen der Produktion und die Preise festzulegen
und zu überwachen. Im Hochmittelalter „nahmen Frauen[…]
eine erstaunlich gleichberechtigte Stellung ein. […] Ausdrücklich
hatten beide Geschlechter gleiche Rechte, die gleichen
Ausbildungsbedingungen und die gleichen Meisterstücke zu bewältigen.“[38].
So erhielten die Stickerinnen und Sticker in Paris bereits 1292
Zunftstatuten, „eine Steuerliste von 1292 [führte] vierzehn
Stickmeister- und –meisterinnen auf, die ihre Abgaben geleistet haben.
Drei Jahre später wenden sich alle im Stickereigewerbe tätigen Personen
– Meister, Meisterinnen und Arbeiter beiderlei Geschlechts – in einer
Petition an den Provost [d.h. Bürgermeister, Anm. der Verf.]von Paris,
um sich die niedergeschriebenen Statuten zur Regelung des Gewerbes
bestätigen zu lassen. Von den 93 genannten Personen war nur ein Dutzend
männlich. Ausgehend von den Gebräuchen anderer Handwerksarten ist davon
auszugehen, dass Männer die Auftragseinwerbung und den Verkauf der
fertigen Produkte innehatten, während die Ausbildung & Produktion in den
Händen von Frauen lag. […]Im Jahr 1316 umfasste die Vereinigung der
Sticker in Paris 179 Personen“[39].
Zünfte der Stickerinnen und Sticker gab
es auch schon 1296 in Brügge und 1314 in Gent, was weiter nicht
verwunderlich ist, da zu dieser Zeit Flandern ein Zentrum der
Textilherstellung und des Handels mit Textilien war. |
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In Köln wird die erste Zunfturkunde für Wappensticker 1397 ausgestellt.
Zuvor gab es jedoch Stickerinnen, deren Arbeiten vermutlich eine
besondere Qualität aufwiesen, so dass sie in Quellen namentlich genannt
wurden. Es handelt sich um
Als männliche Sticker vor 1397 sind überliefert
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Diese Überlieferungen machen deutlich, dass
bereits im 14. Jahrhundert eine erhebliche Arbeitsteilung innerhalb der
Handwerker, die Stickereien herstellten, existierte. Zudem wurden
offensichtlich außer Wappen sehr viele Stickereien für sakrale Textilien
hergestellt, wobei zu beachten ist, dass „unter mitra […] damals auch
eine Frauenhaube verstanden“[42]
wird. „Die
Wappensticker beschäftigten sich keineswegs ausschließlich mit der
Wappenstickerei, d. h. dem Sticken der ritterlichen Wappenröcke und
Pferdedecken, auch nicht nur mit der Kunststickerei, insbesondere
Paramenten- stickerei, sondern sie verzierten wohl überhaupt alle
besseren Kleidungsstücke mit Stickerei“[43].
Alle diese Stickereien wurden als Seidenstickereien ausgeführt. In den
Kölner Zünften waren Frauen und Männer gleichberechtigt; die
Zunfturkunden sprechen von Meistern und Meisterinnen[44].
Die extreme Spezialisierung der Stickerinnen und Sticker in Köln mag aus
der Lage der Stadt resultieren. Köln war eine der größten Städte der
damaligen Zeit, es nahm als Hansestadt eine sehr wesentliche Rolle für
den Handel mit England ein, besaß Stapelrechte und lag am Schnittpunkt
von wichtigen Nord-Süd- bzw. Ost-West-Verbindungen. Von daher gab es in
der Stadt selbst genügend Wohlstand, um Stickereien anfertigen zu
lassen, aber auch hinreichend Handelsbeziehungen, um Stickereien für den
Handel in Auftrag zu geben. |
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Im 14. und 15. Jahrhundert gab es in mehreren
deutschen Städten Stickerinnen und Sticker, die jedoch nicht immer eine
eigene Zunft bildeten, sondern mit anderen Gewerben in einer Zunft
zusammengeschlossen waren. Das war im Mittelalter durchaus üblich, da
eine gewisse Mitgliederzahl
erforderlich war, um die Aufgaben einer Zunft wahrnehmen zu können,
insbesondere im Hinblick auf die Unterstützung von Hinterbliebenen
verstorbener Meisterinnen und Meister und die Aufgabe der Hilfe für
kranke Zunftmitglieder. So wurde in Frankfurt 1377 eine Zunft der
Schneider, Gewandsticker und Gewandscherer zugelassen, 1395 finden sich
Sticker in der Schneiderzunft, ebenso 1424 in Hildesheim und um 1494 in
Nürnberg.[45]
In diesen Städten erscheinen jedoch weibliche Stickerinnen nicht so
gleichberechtigt wie in Köln. So werden in der Frankfurter Zunfturkunde
von 1377 die Zugangsbedingungen von Frauen und Männern getrennt
aufgeführt. Frauen und Kinder, die das Bürgerrecht besaßen, durften auch
das Stickereihandwerk ausüben. Ob sie allerdings Meister mit einer
eigenen Werkstatt sein dürften, ist nicht klar. Wohl aber durften Witwen
von Meistern die Werkstatt weiterführen.[46] |
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Frauen beim Durchstechen bzw. Durchpausen von Stickvorlagen. Holzschnitt aus Alessandro Paganino, Libro de ricami, um 1532 |
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Für England ist belegt, dass die für den
Haushalt Edwards III. (*1312 +1377) erworbenen Textilien einschließlich
der Stickereien gleichermaßen durch Frauen und Männer hergestellt
wurden, auch wenn schriftliche Quellen nahelegen, dass im 13. und 14.
Jahrhundert Stickereien
überwiegend von Frauen hergestellt wurden.[47]
So erhält Mabel von Bury St. Edmunds zwischen 1239 und 1244 mehrfach
Aufträge vom königlichen Hof und bleibt dem König Henry III. so gut in
Erinnerung, dass er ihr Jahre später ein Geschenk macht.[48]
Ebenso arbeiteten Maud de Benetleye sowie Joan de Wobum für den Hof;
Maud of Canterbury arbeitete für die Halbschwester des Königs, Alice de
Lusignan. In den Aufzeichnungen
der Finanzverwaltung des englischen Königshofes wird eine
Christiana de Enfield mehrfach genannt. Sie erhielt im Jahr 1303 den
Auftrag, in Vorbereitung einer Frankreichreise der englischen Königin
Margarethe mit ihrer Werkstatt seidene Kissen, Bettbezüge, Baldachine
und Vorhänge mit 2800 Lilien und Leoparden (=Heraldischen Löwen), den
Emblemen der Königreiche England und Frankreich, zu besticken. Gemeinsam
mit Catherine of Lincoln führte sie den Auftrag aus.[49]
Johanna Heyroun fertigte in den Jahren 1327-28 Messgewänder für die
königliche Kapelle an, und Matilda la Settere arbeitete in der
hofeigenen Stickereiwerkstatt des Königs.[50] |
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Belegt sind auch männliche Sticker. 1307
bezeugt der Bürgermeister
von London die Zahlung einer Teilsumme an den Sticker Alexandre le
Settre, 1308 John Bonde und John de Stebenheth dem Bürgermeister einen
für den Bischof von Worcester gedachten bestickten Umhang, während der
Bürgermeister zusichert, die Arbeitsleistung in „certain installments
one fourth being the share of Margery, wife of John Stebenheth, and a
fourth to Katherine daughter of Simon Godard of full age, and remainder
to John Bonde to the use of Thomas and Simon, children of Simon Godard“[51]
zu zahlen. 1325 ist ein Teil der geschuldeten Summe immer noch nicht
bezahlt.[52]
Aus diesen Angaben wird deutlich, dass in London Stickereien in
Werkstätten hergestellt wurden und mehrere Personen an einem einzelnen
Stück arbeiteten, wenn die Stickerei sehr umfangreich war.[53]
Eine Stickereizunft wurde aber erst 1561 gegründet und anerkannt.[54] |
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Die Stickerinnen und Sticker des Hoch- und
Spätmittelalters waren nicht unbedingt auch die Designer der gestickten
Werke. Vielmehr stammte das Design häufig von Malern, die die
Vorzeichnung auf den Stoff aufbrachten und die Ausführung der Stickerei
überwachten[55].
Der Kölner Zunftmeister von 1470, Johann von Bornheim, lebte zeitweise
mit Stephan Lochner im gleichen Hause, so dass angenommen werden kann,
dass Lochner Entwürfe für seinen Freund Bornheim anfertigte. Von
Albrecht Dürer (1471-1528) ist bekannt, dass er Stickereien entwarf.[56]
Die Entwurfszeichnungen wurden entweder
direkt auf den Stickgrund aufgebracht oder durch das sogenannte
Lochpausverfahren auf den Stickgrund übertragen.[57]
Bei dem letzteren Verfahren legte man die Zeichnung auf den Stickgrund
und stach an den Linien der Zeichnung mit der Nadel Löcher ein.
Anschließend wurde das Papier mit Farbpulver bestreut, so dass auf dem
Stickgrund die Punkte sichtbar wurden, die – zu Linien verbunden – die
Umrisse der zu bestickenden Formen bildeten. Vorzeichnungen scheint es
bereits für oben erwähnten Antipendien und anderen Weißstickereien
gegeben zu haben.[58] |
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Offenbar übernahmen Stickerinnen und Sticker
auch Vorlagen von Künstlern. Deren Zeichnungen waren vermutlich zunächst
für Maler, Glasmaler und Miniaturmaler gedacht[59],
konnten aber sicherlich auch als Vorlagen zum Aussticken benutzt werden.
Eines der erhaltenen Modellbücher ist das Pepysian model book, das in
der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts entstanden ist.[60]
Notizen, Namen und Anmerkungen, die in
das Buch geschrieben wurden, zeugen davon, dass das erhaltene Exemplar
von verschiedenen Personen benutzt und immer weitergegeben wurde.[61] |
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Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass im Mittelalter Frauen und
Männer stickten. Soweit gewerbsmäßig gestickt wurde, finden sich
weibliche und männliche professionelle Sticker, die in Zünften
organisiert waren und dort – bis auf das nicht vorhandene passive und
aktive Wahlrecht in den Rat der jeweiligen Stadt - gleichberechtigt
tätig waren. Wurde nicht gewerbsmäßig gestickt, sind die Ausführenden
ganz überwiegend adlige Frauen und (adlige) Nonnen, deren Lebensumstände
die für die Herstellung von Stickereien erforderliche Zeit zur Verfügung
stellten. Vermutlich trug die Tatsache, dass die für den kirchlichen
Gebrauch bestickten Textilien aus den oben genannten Gründen
sorgfältiger aufbewahrt wurden und daher eine größere Funddichte
aufweisen, unter anderen Faktoren, auf die im Weiteren noch eingegangen
werden wird, dazu bei, dass bis weit ins 20. Jahrhundert hinein die
Meinung vertreten wurde, das Sticken sei grundsätzlich eine Frauensache. |
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[1] Bergemann, Uta-Christiane:
a.a.O., S. 44
[2] Grönwoldt, Ruth: Stickereien von
der Vorzeit bis zur Gegenwart aus dem Besitz des Württembergischen
Landesmuseums Stuttgart und der Schlösser Ludwigsburg, Solitude und
Monrepos, München 1993, S. 12
[3] Kania, Katrin: Alltagskleid und
Alltagstrott – Textilien als Schlüssel zur Rekonstruktion von
Lebenswelten.- In:
Die Rekonstruktion mittelalterlicher Lebenswelten. Ein Kolloquium zum
60. Geburtstag von Ingolf Ericsson, Bamberger Kolloquien zur Archäologie
des Mittelalters und der Neuzeit, herausgegeben von Ingolf Ericsson,
Band 2 (2015), S. 95
[4] Grub, Valentina S.: A Needle’s
Breadth Apart: The Unexplored Relationship Between Medieval Manuscript
Illumination and Embroidery, o.O., o.J., S. 1
[5] Vgl. Gajewskia,
Alexandra/Seeberg, Stefanie: Having her hand in it? Elite women as
‘makers’ of textile art in the Middle Ages.- In: Journal of Medieval
History, 2016 VOL. 42, NO. 1, S. 28
[6] Ebda., S. 26
[7] Heidrich, Ingrid: Wandbehänge und
Decken des Frühmittelalters (9.-11.Jahrhundert).- In: Gerd Althoff,
Hagen Keller, Christel Meier (Hrsg.): Frühmittelalterliche Studien.
Jahrbuch des Instituts für Frühmittelalterforschung der Universität
Münster 40 (2006), S. 109
[8] S. Kapitel über Stickerei im
Frühmittelalter
[9] S. Kapitel über Stickerei im
Frühmittealter
[10] Stradal/Brommer, a.a.O., S 12,
s. auch die sehr umfangreiche Darstellung mit Namen von Stickerinnen bei
Kay Staniland, Embroiderers, British Museum Press, 2. Aufl. 1993, S. 7
ff.
[11]
http://scope.stiftsarchiv.sg.ch/deskriptordetail.aspx?ID=12591
[abgerufen am 19.6.2023]
[12] Vgl. Stickerei im Hoch- und
Spätmittelalter
[13] Stradal/Brommer, a.a.O., S. 13
[14] Gajewskia/Seeberg, a.a.O., S. 46
f.
[15]
https://collections.vam.ac.uk/item/O93124/the-clare-chasuble-chasuble-unknown/
[abgerufen am 19.6.2023]
[16] Seeberg, Stefanie: Women as
Makers, a.a.O., S. 357
[17] Seeberg, Stefanie: Textile
Bildwerke im Kirchenraum. Leinenstickereien im Kontext mittelalterlicher
Raumausstattungen aus dem Prämonstratenserinnen Kloster Oltenberg/Lahn.
(Altenberg), Petersberg 2014
[18]
https://www.inschriften.net/halberstadt-dom/inschrift/nr/di075-0032.html?tx_hisodat_sources%5Baction%5D=show&tx_hisodat_sources%5Bcontroller%5D=Sources&cHash=073bdf1422fc435a802ca9aea456f2a5
[abgerufen am 3.6.2023] sowie Martina Giese, Dorstadt und Heiningen.
Historische Frauenorte im Bistum Hildesheim.- In: Claudia Höhl (Hrsg.),
Frauenwelten. Die Klöster Heiningen und Dorstadt, Dommuseum Hildesheim,
o.J., S. 29
[19] Sticker und Stickerinnen.- In:
Freiburger Geschichtsblätter 67 (1990), S. 72
[20] Seeberg, Stefanie: Women as
Makers, a.a.O., S. 385
[21] Sticker und Stickerinnen.- In:
Freiburger Geschichtsblätter 67 (1990), S. 72
[22] Böse, Kristin: Der
Magdalenenteppich des Erfurter Weißfrauenklosters im Spiegel des
spätmittelalterlichen Reformgedankens. Bildinhalt und
Herstellungsprozeß.- In: Gabriela Signori (Hrsg.): Lesen, Schreiben,
Sticken und Erinnern: Beiträge zur Kultur- und Sozialgeschichte
mittelalterlicher Frauenklöster, Bielefeld, Gütersloh 2000, S. 53
[23] Giese, Martina: Dorstadt und
Heiningen. Historische Frauenorte im Bistum Hildesheim.- In: Claudia
Höhl (Hrsg.): Frauenwelten. Die Klöster Heiningen und Dorstadt,
Dommuseum Hildesheim, o.J., S. 31
[24] Vgl. Bumke, Joachim: Höfische
Kultur. Literatur und Gesellschaft im hohen Mittelalter, Bd. 2, 6. Aufl.
München 1992, S. 470-483
[25] Bumke, a.a.O., S. 473
[26] Bergemann, Uta-Christiane:
a.a.O., S. 44
[27] Vgl. Labarge, Margaret Wade:
Stitches in Time: Medieval Embroidery in its Social Setting.- In:
Florilegium 16 ( 1999), S. 79
[28] Bergemann, Uta-Christiane:
a.a.O., S. 21
[29] Grundtner, Nora: Als er bedacte
die swarzen lîch, dô wart er einem rîter gelîch. Ein Erzählen mit und
über Kleidung in Hartmanns von Aue Iwein, Mai 2021 =
https://memo.imareal.sbg.ac.at/wsarticle/memo/2021-grundtner-erzaehlen-kleidung/
[abgerufen am 3.5.2023]
[30] Keupp, Jan: Die Wahl des
Gewandes. Mode, Macht und Möglichkeitssinn in Gesellschaft und Politik
des Mittelalters.- Ostfildern 2014 (=Bernd Schneidmüller, Stefan
Weinfurter (Hrsg.): Mittelalter-Forschungen. Band 33, S. 41
[31] Als Beispiele seien genannt: Die
Kleiderordnung von Frankfurt 1356 verbietet Seidenstickereien
https://www.uibk.ac.at/archaeologien/forschung/arbeitsgemeinschaften/abt/quellen/frankfurter_kleiderordung.html
[abgerufen am 21.6.2023]; die Kleiderordnung von Speyer 1356 verbot
gestickte Buchstaben und Vögel
https://www.uibk.ac.at/archaeologien/forschung/arbeitsgemeinschaften/abt/quellen/speyer.html
[abgerufen am 21.6.2023]; eine Kleiderordnung von Ulm aus dem Jahr 1400
und die Nürnberger Kleiderordnung von 1480 verboten Goldstickereien
[vgl.
https://www.pepersack.de/scrivekamere-schreibstube/kleider-machen-leute-kleiderordnungen/
[abgerufen am 21.6.2023]; bis 1530 hatten sich die Verhältnisse bereits
grundlegend geändert, wie aus der auf dem Augsburger Reichstag
verkündeten Reichspoliceyordnung hervorgeht, die nur noch einfachen
Bürgern und Handwerkern bestickte Kleidung verbietet
[32] Grönwoldt, Ruth: a.a.O., S. 9
[33]
Gajewskia/Seeberg: Having
her hand in it? Elite women as ‘makers’ of textile art in the Middle
Ages.- In: Journal of Medieval History, 2016 VOL. 42, NO. 1, S. 47
[34] Michael, M.A.: a.a.O., S. 31
[35] Vgl. Grönwoldt, Ruth: a.a.O., S.
9
[36] Schnatmeyer, Susanne:
https://textilegeschichten.net/2016/03/08/die-erfindung-der-weiblichen-handarbeiten/
[abgerufen am 3.5.2023]
[37] Heimgärtner, Eva: Die barocken
Wandbehänge der Freiburger Ursulinen.- In: Freiburger Geschichtsblätter
67 (1990), S. 68
[38] Bergemann, Uta-Christiane:
a.a.O., S. 58
[39]
https://mittelalter.tirol/blog/post/produktionszentren-stickerei
[abgerufen am 3.5.2023]
[40] Koch, Hans: Geschichte des
Seidengewerbes in Köln vom 13 . bis zum 18 . Jahrhundert, Leipzig 1907
https://archive.org/stream/geschichtedessei00koch/geschichtedessei00koch_djvu.txt
S. 15
[41] Ebda.
[42] Ebda.
[43] Koch, Hans:
a.a.O., S.26
[44]
https://mittelalter.tirol/blog/post/zuenfte-stickereigewerbe
[abgerufen am 3.5.2023]
[45] Vgl. Koch, Hans: a.a.O., S. 29
[46] Bergemann, Uta-Christiane:
a.a.O., S. 59
[47] Michael, M.A.: Creating Cultural
Identity: Opus anglicanum and its Place in the History of English
Medieval Art, Journal of the British Archaeological Association, 170:1,
2017, S. 31
[48] Labarge, Margaret Wade: a.a.O.
S. 83
[49] Ertl, Thomas: Die Gier der
Päpste nach englischen Stickereien. Zu Bedeutung und Verbreitung von
Opus Anglicanum im späten Mittelalter, in: Uta-Christiane Bergemann,
Annemarie Stauffer (Hrsg.):Reiche Bilder - Aspekte zur Produktion und
Funktion von Stickereien im Spätmittelalter, Verlag Schnell & Steiner,
2010, S. 57
[50] Staniland, Kay:
Embroiderers, British Museum
Press, 2. Aufl. 1993, S. 31
[51] Zeilinger, Dana: Golden Threads
& Silken Gardens. 14th Century English Medieval Embroidery {Opus
Anglicanum), London 2001, S. 5
[52] Vgl. ebda.
[53] Vgl. Zeilinger, Dana: a.a.O., S.
6, wo die Autorin von einem 1271 der Westminster Abbey gestifteten
Antependium berichtet, an dem vier Frauen vier Jahre lang gearbeitet
haben.
[54] Ebda.
[55] Vgl. Heimgärtner, Eva: a.a.O.,
S. 68
[56] Vgl. Stradal/Brommer, a.a.O., S.
55 f.
[57] Vgl. Bergemann, Uta-Christiane:
a.a.O., S. 64
[58] Vgl. Fink, August: Das weisse
Antependium aus Kloster Heiningen.- In: Jahrbuch der Berliner Museen, 1.
Bd. (1959), S. 178
[59] Vgl. Backhouse, Janet: An
Illuminator´s Sketchbook.- In: The British Library Journal 1 (1975) S. 3
[60] Vgl. Zeilinger, Dana: a.a.O., S.
10
[61] Vgl. Backhouse, Janet: a.a.O.,
S. 3