Englische Sampler
 

 

Als früheste Indikatoren der sich um 1600 vollziehenden Ergänzung des Zwecks der Sampler vom Vorrat an Mustern und Stichen hin zu einem Bestandteil der Erziehung werden die Datierung und Signatur der Sampler gesehen[1], deren Zweck es gewesen sein soll, den Fortschritt eines Kindes im Prozess des Erwachsen-Werdens zu dokumentieren[2], was auf den Bostocke-Sampler nicht zutreffen kann, wenn man annimmt, dass Jane Bostocke eine professionelle Stickerin war. Als unterstützendes Argument wird die Hinzufügung von Alphabeten um die Mitte des 17. Jahrhunderts gesehen[3], wobei auch diesbezüglich darauf hingewiesen werden muss, dass der deutsche Sampler aus der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts sowie der Jane-Bostocke-Sampler jeweils bereits ein Alphabet aufweisen.  Allerdings kann die deutlich geordnete und geplante Anordnung der dekorativen Muster in voneinander getrennten Reihen bei Beibehaltung der bisherigen Vielzahl an Stickstichen und Motiven[4], meist zusätzlich zu bildlichen Mustern, die nach wie vor im Stil der Spot Sampler angeordnet wurden, als eine wesentliche Veränderung hin zu einer neuen Form – lang und schmal - angesehen werden. Dies erleichterte es, einen Sampler aufgerollt in einem Handarbeitskorb aufzubewahren[5], ohne die Muster zu beschädigen. Die Breite der Sampler ergab sich daraus, dass ihr eine Webbreite des Leinens[6] zugrundelag; die Länge konnte frei gewählt werden. Die Fläche für die Stickereien wurde nunmehr vollständig genutzt[7]. Sampler sahen nun so aus wie ein langes Band[8] – daher der Name „Band Sampler“.   

 

 

Spot Sampler, England, 1. Hälfte 17. Jahrhundert. Der Sampler benutzt Schrägstich, halben

Kreuzstich, Kettenstich, Vorstich, versetzten Gobelinstich u.a.

(Sampler (England) | Objects | Collection of Cooper Hewitt, Smithsonian Design Museum)


Band Sampler, Deutschland, 17. Jh. Der Sampler benutzt Kreuzstich, Augenstich und doppelten Vorstich.
(
Sampler (Germany) | Objects | Collection of Cooper Hewitt, Smithsonian Design Museum)

 

Form und geplante Anordnung der Motive zusammen verleihen diesen Samplern ein eher formalisiertes Aussehen, so dass man tatsächlich ein dahinterstehendes Erziehungskonzept, das mit Disziplin, Ordnung und Sparsamkeit arbeitete und Müßiggang zu verhindern suchte[9], vermuten könnte. Endgültige Bestätigung, dass die Anfertigung von Samplern eine Rolle in der Erziehung der Mädchen spielte, ergibt sich erst aus der Tatsache, dass Sampler zunehmend mit dem Namen oder den Initialen der Stickerin, deren Alter und dem Datum der Herstellung versehen wurden. So findet sich ein Sampler aus dem Jahre 1644, der  von der 10jährigen Frances Bridon hergestellt wurde.[10]  Die Kennzeichnung von Samplern mit dem vollen Namen der Stickerin ist in England durchgehend üblich; nur selten werden statt des vollen Namens Initialen verwendet, was darauf hindeuten mag, dass Fertigkeiten im Sticken besondere soziale Anerkennung erhielten und mit Stolz vorgezeigt wurden.  Die häufig gebrauchte Inschrift „… is my name and with my hand I made the same“[11] bzw. „… with my needle I wrought the same“[12] scheint das zu verdeutlichen. Inschriften mit Altersangabe der Stickerin zeugen davon, dass die Sampler von Kindern oder Jugendlichen angefertigt wurden.[13] Die Kinder sind meist zwischen sieben und dreizehn Jahre alt. Ihr Stolz auf das Geleistete zeigt sich trotz aller Bescheidenheit in der mehrfach vorkommenden Inschrift „I am a maid but young, my skill is yet but small, I hope that God will bless me so that I shall live to mend this all“[14]. Manche dieser Sampler enthalten Sprüche, die den Namen der Lehrerin nennen[15]  bzw. deren Initialen verwenden. Letzteres deutet darauf hin, dass bestimmte Lehrerinnen sehr bekannt waren und die Tatsache, dass ein Mädchen ihre Schülerin gewesen war, eine Empfehlung für eine spätere Arbeitgeberin darstellte. Die Stellung einer Handarbeitslehrerin war wegen der damit einhergehenden größeren Selbständigkeit und Unabhängigkeit offensichtlich erstrebenswert, wie aus der Erklärung hervorgeht, die Elizabeth Hopkins 1711 etwas rebellisch in ihren Sampler einstickt: „When I was young I little thought that wit must be so dearly bought,  But now experieance tells me how if I would thrive that I must bow and bend unto anothers will that I might learn both  art and skill to get my living with my hands so that I might be free from bonds that mine own Dame then I might be and freed from all such  slaverie“[16]    Etliche Sampler des 17. und 18. Jahrhunderts betonen auch den Wert von Schulen[17] und den des Lernens an sich, das wichtiger sei als der Besitz von Haus und Land[18], weswegen gelegentlich in den Inschriften auch den Eltern oder einem Gönner für die Möglichkeit des Lernens gedankt[19] wird.

 


Sampler mit Lob des Lernens, 1729. Der Sampler benutzt Kreuzstich, Plattstich, Rococo-Stich,
Vorstich und doppelten Vorstich.
(
Sampler (England) | Objects | Collection of Cooper Hewitt, Smithsonian Design Museum)
 

Ausschnitt aus dem Sampler der  Sarah Williamson, 1795
Der Dank an die Eltern für ihre Fürsorge und die Möglichkeit zu lernen,
deutet von der Wortwahl her wie auch von der Gestaltung des Samplers
her darauf hin, dass Sarah Williamson einer wohlhabenden Familie entstammte.
(
https://data.fitzmuseum.cam.ac.uk/id/object/110940)




Ausschnitt aus dem Sampler der Mary Culley aus Finchamstead, 1790
Am unteren Rand des Samplers befindet sich die Inschrift:
"Thanks to Mr Saint John for giving me schooling and i hope to return it
by improeving god save the church our king"
Möglicherweise finanzierte der genannte Mr. Saint John eine lokale Schule oder
ermöglichte es den Kindern seiner Pächter, eine Schule zu besuchen.
(https://data.fitzmuseum.cam.ac.uk/id/object/110713)




 

Die Befunde aus den Samplern zeigen, dass generell zu der Bildung und Erziehung von Mädchen der Unterricht in Handarbeiten gehörte. Entgegen den Forderungen der Reformation und insbesondere der Puritaner, Schulen für Jungen und Mädchen zu errichten und insbesondere die Lage der Armen durch Schulbildung zu verbessern, änderte sich an dem bestehenden System einer häuslichen Erziehung und der klassenabhängigen Bildung wenig.[20]. Abgesehen von der sozialen Stellung war der Zugang zu Bildung auch geschlechtsabhängig, da die Bildung von Frauen als Gefahr für die männliche Dominanz in der Gesellschaft gesehen wurde.[21] Das änderte nichts daran, dass Schulbildung für Mädchen zugelassen und sogar gefördert wurde, wenn sie nützlich erschien, um die soziale Gliederung aufrechtzuerhalten oder wenn die Eltern die Bildung ihrer Töchter wünschten und ermöglichen konnten.[22] So gab es Mädchen, die Latein lernten[23], was seit dem Mittelalter insbesondere für Kaufleute von Bedeutung war, weil Latein die lingua franca der Zeit war und internationale Geschäfte in Latein abgewickelt wurden, bis Mitte des 17. Jahrhunderts, bedingt durch die neue Führungsrolle Frankreichs unter Ludwig XIV., Französisch die neue lingua franca wurde. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts gab es Grammar Schools für Mädchen, die demselben klassischen Curriculum folgten wie die für Jungen. Diese wurden um die Mitte des 17. Jahrhunderts ergänzt durch private Schulen, die Mathematik, Schreiben und moderne Sprachen unterrichteten. Möglicherweise wurden in diesen Schulen auch Handarbeiten unterrichtet, um die Schulbildung nach außen hin akzeptabel erscheinen zu lassen.[24] Für die Töchter vermögender Familien der Nobilität und der Gentry gab es seit 1617 sogenannte Finishing Schools, in denen Handarbeiten, Konversation, Manieren, Tanzen und Musik unterrichtet wurde.[25]  Sie waren für ältere Mädchen gedacht, die kurz vor ihrem Eintritt in die Gesellschaft standen. Alle diese Möglichkeiten waren Töchtern vermögender Familien vorbehalten, da für den Schulunterricht jährliche Gebühren zu zahlen waren.[26]

 


Kosten einer Schule, gestaffelt nach Unterrichtsfächern 
Abb. aus Rebecca Scott, Samplers, Oxford 2009, S. 56
 

Daneben gab es bereits seit dem 16. Jahrhundert sogenannte Charity Schools[27], die auf dem Lande durch gutsituierte Landbesitzer in einer Pfarrei finanziert wurden, in den Städten durch Komitees, die Fundraising-Aktivitäten durchführten, um Geldgeber zu gewinnen, die einen regelmäßigen Beitrag zum Unterhalt der Schule leisteten.  In einigen Fällen wurden solche Charity-Schools und auch Waisenhäuser zumindest teilweise durch den Verkauf von Wäsche und Kleidung bzw. von Dienstleistungen wie Sticken und Nähen finanziert, die von den Insassen gefertigt bzw. erbracht wurden.[28] Die Charity-School-Bewegung beruhte auf mehreren Faktoren: darunter einerseits wesentlich die puritanische Überzeugung vom Wert von Bildung und Erziehung für jedermann  und andererseits das Bemühen, Unruhe durch die wachsende Zahl von Armen in den Städten, die durch  Bevölkerungswachstum und wachsende Verstädterung aufgrund der erheblich steigenden landwirtschaftlichen Produktivität und der Nachfrage nach Waren und handwerklichen Produkten zustandekam, vorzubeugen. So wurde 1699 die Society for the Propagation of Christian Knowledge gegründet, die insbesondere die religiöse Erziehung forcieren wollte, um dem moralischen Verfall und dem Abrutschen in die Kriminalität vorzubeugen.[29]

 


Erinnerungsplakette am Gebäude der ehemaligen  Leeds Charity School.
(
https://www.childrenshomes.org.uk/LeedsCharity/)

 Sampler zur Erinnerung an die Gründung des Waisenhauses in Cheltenham, 8.8.1837
(
Sampler (England) | Objects | Collection of Cooper Hewitt, Smithsonian Design Museum)
 

Sowohl die Bildung und Erziehung der Töchter vermögender Familien wie auch die Bildung und Erziehung der Töchter der Armen folgten dem Grundsatz, die Mädchen auf ihre vom sozialen Stand her vorgesehene Rolle als Erwachsene vorzubereiten. Für die Töchter der reichen Familien bedeutete das die Vorbereitung auf die Rolle der Ehefrau eines Gutsbesitzers, die imstande sein musste, ihren Mann in der Gesellschaft zu repräsentieren und den umfangreichen Aufgaben der Anleitung und Überwachung zahlreicher Bediensteter in einem Landsitz und der Linderung von Nöten der Pächter und Armen nachzukommen. Diese Zielsetzung hatte jahrhundertelangen Bestand: So nennt Bowden das Beispiel der Lady Frances Hobart (1603-1664), die ein Instrument spielte, sang, tanzte, lesen, schreiben und rechnen konnte, Handarbeiten anfertigte und den Haushalt leitete[30]. Fast 200 Jahre später entsprechen die Inhalte, die Jane Austen in ihrem Roman „Pride and Prejudice“ (1813) als Erfordernisse für die Ehefrau eines Landbesitzers nennt, dem, was Lady Hobart beherrschte[31] . Aus Jane Austens Roman wird auch deutlich, dass eine solche Erziehung von ambitionierten Familien, die ihren Reichtum durch Handel oder Handwerk erworben hatten, angestrebt wurde, um sozialen Aufstieg zu erreichen, was in der Öffentlichkeit auch gerne verspottet wurde, wie eine Karikatur aus dem Jahr 1809 zeigt[32].  Entsprechend heißt es auf einem Sampler des Jahres 1835: „Go on dear Elizabeth strive to excel In book and work and needle well For book and work they both intend To make a housewife and a friend“.[33] Während die Töchter des Adels und der Gentry Sticken als Freizeitbeschäftigung bzw. als Demonstration der Tatsache, dass sie nicht arbeiten mussten, ausübten, ging es für die arme Bevölkerung darum, Fähigkeiten zu erwerben, die sie für den Dienst in reichen Haushalten tauglich machten oder als Näherin bzw. Stickerin ihren Lebensunterhalt zu verdienen[34] oder gar in den Rang einer Lehrerein oder Gesellschafterin aufzusteigen[35]. Sticken hatte also immer seinen Nutzen. So konstatiert ein Sampler von 1790: „Two things, the needle and the book we find, Help to accomplish all the female kind. The shineing needle draws the fine spun thread Bedeckst he person and adorns the head. Since neatness gives the charms that all commend, The needle is the female choiest friend.“[36] Und 1808heißt es: „Of female arts in usefulness The needle far excels the rest“.[37] Gleichgültig ob die Frau einem großen Haushalt vorstand oder als Dienerin arbeitete, es wurde von ihr erwartet, im Hintergrund zu bleiben und sich der männlichen Autorität zu unterwerfen, bescheiden zu sein und sich auf ihre Bestimmung zu konzentrieren, wie Elizabeth Davey 1721 auf ihrem Sampler festhält: „A Prudent Woman all her time imploys that tends to wisdom not in talk & toys“[38]. 1817 beschreibt die achtjährige Ann Wood die Haltung, die Mädchen anerzogen wurde, mit „With cheerful mind we yield to men The higher Honours of the Pen The Needles our great care In this we chiefly wish to shine How far the arts already mine This sampler does declare“ und 1830 empfiehlt  Jane Bailey auf ihrem Sampler: „Seek to be good but aim not to be great, A womans noble station is retreat, Her fairest virtues fly from public sight, Domestic worth still shuns too strong a light.“[39] Leider lässt sich aus den Samplern nicht entnehmen, welcher sozialen Schicht die jeweilige Stickerin angehörte. Man könnte versucht sein, von der Art der verwendeten Materialien auf die soziale Stellung zu schließen; allerdings sind die meisten Sampler mit Seidengarn und nur wenige mit Wollgarn gestickt, so dass diese Korrelation eher unwahrscheinlich ist. Einige Sampler geben jedoch an, in welcher Schule sie entstanden sind; darunter sind verschiedene Charity Schools[40]  und Waisenhäuser[41].  

 


Sampler der Ann und Deborah Jones, 1787
Der Sampler wurde in der 1779 von Quakern gegründeten Ackworth School in Yorkshire
angefertigt. Die Schule war eine Internatsschule für Mädchen und Jungen. Die Stickerei
in Medaillonformen ist typisch für Quaker-Stickereien.
(https://data.fitzmuseum.cam.ac.uk/id/object/200917)
  )


Sampler der Eliza Townley, frühes 19. Jh.
Eliza Townley war Schülerin der katholischen Schule in Congleton, Chesire.
(https://collection.cooperhewitt.org/objects/18564401/)  
 

Sampler der Sarah Pike, 1834
Sarah Pike besuchte die Schule in Milton, Cambridgeshire.
 (https://collection.cooperhewitt.org/objects/18617239/)

Sampler der E. Pratt, 1886
E. Pratt lebte im Südflügel des Neuen Waisenhauses in Bristol, Ashley Down Rd.
Das Waisenhaus wurde zwischen 1849 und 1870 erbaut.
(https://collections.vam.ac.uk/item/O1369605/sampler-e-pratt/)
 

Das Curriculum der Charity Schools beinhaltete so gut wie überall Lesen, Singen und Handarbeiten, d.h. Nähen, Stopfen, Stricken und Sticken[42];  je nach Belieben der Förderer wurde auch Unterricht in Schreiben und Rechnen erteilt und generell stand die Unterrichtung in moralischer und religiöser Unterweisung im Vordergrund[43]. Es kam in Übereinstimmung mit dem puritanischen/calvinistischen Glauben darauf an, möglichst fleißig zu sein und Zeitvergeudung zu vermeiden, was darauf abzielte, Kinder an einen strukturierten und disziplinierten Arbeitsalltag zu gewöhnen. Dies wird 1826 in einem Sampler explizit thematisiert: „If idly spent no art or care Time's blessing can restore, And God requires a strict amount For ev'ry mis-spent hour, Short is our longest day of life. And soon its prospect ends, Yet on that day's Uncertain date, Eternity depends.“[44]  Handarbeiten, und dabei  besonders das Konzentration erfordernde Sticken, spielten dabei eine besondere Rolle, zumal es gleichzeitig mit dem Erfordernis langen Stillsitzens Geduld, Unterordnung und Gehorsam förderte[45]. Die letzteren Tugenden wurden auch von den Töchtern des Adels und der Gentry erwartet, die zunächst unter der Vormundschaft der Väter und dann der Ehemänner standen[46]. Auf diese Weise wurde das Sticken für alle sozialen Schichten als weibliche Tätigkeit festgeschrieben, wobei es in den vermögenden Kreisen bereits zu Beginn des 18. Jahrhunderts mit einem Lebensstil identifiziert wurde, der das Sticken als Freizeitbeschäftigung deklarierte[47]. Entsprechend den auf das Verhalten ausgerichteten Erziehungszielen weist die überwiegende  Anzahl der Sampler von Beginn des 17. Jahrhunderts bis fast zum Ende des 19. Jahrhunderts religiöse und moralische Texte und  Sprüche auf.  Es handelt sich um die Zehn Gebote[48], das Vaterunser[49], Zitate aus der Bibel[50] und den Psalmen[51] als auch um Aufforderungen, das Leben in Gottesfurcht zu gestalten und sich der Vergänglichkeit irdischer Güter[52] bewusst zu sein. Die Aufforderungen, nach Tugenden wie Mäßigung, Bescheidenheit, Weisheit, Aufrichtigkeit, Wahrhaftigkeit, Dankbarkeit, Gehorsam und Liebe zu den Eltern zu streben, sind zu zahlreich, um sie im einzelnen zu belegen. Eine große Anzahl von Samplern preist die Wohltätigkeit, wobei dieser Preis sowohl als Ausdruck von Dankbarkeit als auch als Hinweis darauf verstanden werden kann, dass die Familie der Stickerin Charities unterstützte.

 


Sampler der Barbarah Jones, 1723
Der Sampler stellt die Zehn Gebote dar.
(https://data.fitzmuseum.cam.ac.uk/id/object/110671)

Sampler der Elizabeth Cridland, 1752
In den Sampler ist das Vaterunser eingestickt.
(https://collections.vam.ac.uk/item/O70353/sampler-cridland-elizabeth/)
 

Sampler der Catherine Benskin, 1754
In den Sampler ist ein Vers aus Psalm 117 eingestickt.
(https://data.fitzmuseum.cam.ac.uk/id/object/110698)

Sampler der Susanna Gellett, 1800
Der Sampler erinnert an die Vergänglichkeit des Lebens
und ermahnt zu einem tugendhaften Leben.
(https://data.fitzmuseum.cam.ac.uk/id/object/110782)
 

Seit den 1720er Jahren vollzieht sich langsam ein Wandel in der Form der Sampler, indem erst vereinzelt und dann ab der Mitte des Jahrhunderts die Sampler „Bildformate“ annahmen, d.h. die Längsseite ist nicht wesentlich länger als die Querseite und umgekehrt. Ab 1750 überwiegen diese Bildformate, und es gibt nur noch selten Band Sampler. Gleichzeitig ändert sich die Anordnung der Motive auf den Samplern von der Anordnung in Reihen weg hin zu einem eher symmetrischen Bildaufbau. Diese Sampler wurden dann nicht mehr als Übungstücher oder Mustersammlungen angefertigt, sondern waren dazu bestimmt, sichtbar aufgehängt zu werden und die Erziehung und die Fähigkeiten der Tochter des Hauses zu demonstrieren[53]. Sampler geben nun auch die Genealogie einer Familie wieder[54], betrauern den Verlust von Angehörigen[55], preisen den Wert von Freundschaft[56] oder halten eine bildliche Darstellung ihrer heimatlichen Umgebung fest[57]. Obwohl die übergroße Anzahl der Sampler weiterhin Alphabete, Zahlen und religiös-moralische Sprüche enthielt, kamen nun auch Motive auf, die von der viele Inhalte umfassenden Bildung der Stickerinnen zeugten. So tauchen im letzten Viertel des 18. Jahrhunderts sogenannte Map-Sampler auf, die sowohl die geographischen Kenntnisse wie auch die Stickfertigkeiten demonstrierten.  

 

Sampler der S. Stearn, ca. 1836-1840
S. Stearn vermerkt Geburts- und Todesdaten von Mitgliedern ihrer Familie.
Die dargestellten Musikinstrumente und die Vögel deuten darauf hin, dass
die Familie Markham viel mit Musik zu tun hatte.
(https://collections.vam.ac.uk/item/O70556/sampler-stearn-s/)

Sampler der Eliza Richardson, 1837
Die 10jährige Eliza Richardson betrauert mit diesem Sampler ihre
verstorbene Mutter.
(https://collections.vam.ac.uk/item/O70538/sampler-richardson-eliza/)
 

Der Sampler wurde vermutlich von Elizabeth Brunnell 1795 gestickt.
Er stellt eine Teilansicht ihrer Heimat Liverpool dar.
(https://collection.cooperhewitt.org/objects/18483231/ )

Sampler mit dem Titel "A map of the farm called Arnolds in the Parishes of Stapleforb Abby
and Lamboun in the County of Essex being part of the estate of", ca. 1790
Der Sampler zeigt die genaue Lage der einzelnen Felder, die zu der Farm gehören.
Möglicherweise war die Stickerin die Tochter des Pächters der Farm.
(https://collections.vam.ac.uk/item/O355538/the-farm-called-arnolds-in-sampler/the-farm-called-arnolds-in-sampler-unknown/)
 

Sampler der Elizabeth Hawkins, 1797
Elizabeth Hawkins war Schülerin von Miss Powells Boarding School in Plymouth,
wo sie diesen Sampler anfertigte.
(https://collections.vam.ac.uk/item/O70394/sampler-elizabeth-hawkins/)

Sampler der Ann Seaton, 1790
Ann Seaton lebte in Lincoln, Lincolnshire. Der Sampler nennt die Counties
und die größeren Städte in den Counties.
(
The Fitzwilliam Museum - Sampler: T.166-1928 (cam.ac.uk))
 
1787 bewies Harriet Knowles, Schülerin der Walton School, ihre herausragenden mathematischen Fähigkeiten mit einem Perpetual Almanack[58] und ein Sampler aus dem Jahr 1811 stellt das Sonnensystem dar[59], während ein Sampler von 1827 eine Multiplikationstabelle enthält[60]. 1843 fertigt eine Stickerin einen Sampler an, der in zwei langen Kolumnen wichtige Daten der englischen Geschichte festhält, beginnend mit der Schlacht bei Hastings 1066 und endend mit der Geburt von Albert Edward, dem Prinzen von Wales, im Jahr 1841.[61] Dass Mädchen auch am Zeitgeschehen teilnahmen, zeigen die Darstellung eines Heißluftballons auf einem Sampler des Jahres 1786[62], ein Sampler von 1802, der den Frieden von Amiens feiert,[63]  die durchaus politische Stellungnahme auf dem Sampler von Caroline Lepel Fuller aus dem Jahr 1789, die die Rolle von Frederick Hervey, 4th Earl of Bristol, bei dem Zustandekommen des Renunciation Act von 1783 preist[64] sowie ein Sampler von S. Edwards, die den Einmarsch der Alliierten in Paris am 31. März 1814 vermerkt.[65]

 


Sampler der Elizabeth Knowles, 1787
Elizabeth Knowles diesen ewigen Kalender an, der die Datierung von Sonntagen
in den nächsten 50 Jahren ermöglicht. Sie fügt eine "Gebrauchsanleitung" hinzu. Ihre
Lateinkenntnisse demonstriert sie durch "fecit" anstelle des üblichen "made". Elizabeth war
Schülerin der Walton School, deren Lage in England nicht eindeutig bestimmt werden kann.
 (https://collections.vam.ac.uk/item/O70381/perpetual-almanack-sampler-knowles-elizabeth/)

Sampler der Sarah Grace, 1827
Sarah Grace fügt zu den zu dieser Zeit üblichen Elementen des Samplers wie Alphabete
und Numeral, Kronen und moralischem Vers die Multiplikationstabelle hinzu.
(https://collections.vam.ac.uk/item/O70504/sampler-sarah-grace/)
 

 Sampler, 1811
Dieser Sampler verbindet die Darstellung des Sonnensystems mit
dem Preis der göttlichen Schöpfung.
(https://collections.vam.ac.uk/item/O70501/the-solar-system-sampler-unknown/?carousel-image=2006AP0194)

Sampler, 1843
Der Sampler listet wichtige Daten der englischen Geschichte auf, beginnend mit der
Schlacht von Hastings 1066 bis zur Geburt von Albert Edward, Prince of Wales, 1841.
(https://collection.cooperhewitt.org/objects/18727681/)
 

Sampler der Mary Hall,  1786
Mary Hall  verbindet die Darstellung des 1783 erstmals erfolgreich gestarteten
Heißluftballons mit der traditionellen Erinnerung an die Vergänglichkeit und der
Mahnung zu einem tugendhaften Leben.
(https://collections.vam.ac.uk/item/O93419/sampler-hall-mary/)

Sampler der Caroline Lepel Fuller, 1789
 Der Sampler preist die Rolle des Frederick Hervey, 4th Earl of Bristol, der
sich in der irischen Unabhängigkeitsbewegung betätigte und sich für den
Renunciation Act von 1783 eingesetzt hatte.
(https://data.fitzmuseum.cam.ac.uk/id/object/110771)
 

 Sampler der Mary Anne Crouzet, 1802
Der Sampler enthält eine Eulogie auf England unter George III. und
feiert den Frieden von Amiens von 1802, der den 2. Koalitionskrieg beendete.
(https://data.fitzmuseum.cam.ac.uk/id/object/110783)

 Sampler der S. Edwards, 1814
Ziemlich versteckt zwischen den zahlreichen Bildelementen dieses Samplers
findet sich der Hinweis auf den Einmarsch der Alliierten in Paris am 31. März 1814,
der wiederum zur Abdankung Napoleons führte.
(https://collection.cooperhewitt.org/objects/18617191/)
 

Die vorgenannten Sampler dürften von Stickerinnen der Ober- und Mittelschicht angefertigt worden sein. Ein Sampler, der eine Karte von Europa darstellt, ist laut Inschrift „done at Miss Powells boarding school Plymouth“[66]. Für eine solche Schule musste, wie oben schon erwähnt, Schulgeld bezahlt werden, was der unteren Mittelschicht sowie der durch die Agrarrevolution enorm angewachsenen Unterschicht, die im Zuge der Industrialisierung in die Städte gezogen war und dort unter äußerst elenden Bedingungen lebte, wohl kaum möglich war. Für letztere hing jegliche Form von Bildung nach wir vor von der Aufnahme in charity schools oder Waisenhäusern ab.  Die Bedingungen, unter denen Töchter von Familien der Unterschicht lebten, werden anschaulich durch den um 1830 entstandenen Sampler der Elizabeth Parker, die als Dienerin in einem adligen Haushalt Misshandlungen und Missbrauch zu ertragen hatte, die sie dem Selbstmord nahebrachten[67]. Ihr Sampler wirft auch ein Bild auf die Bildung, die ihr und vielen Mädchen der Unterschicht zuteil wurde: sie kann nicht schreiben, wohl aber die Wörter sticken[68], was wiederum die Bedeutung des Stickens und der Handarbeiten generell für die Erziehung zu Dienerinnen unterstreicht. Da ab dem Ende des 18. Jahrhunderts der Anteil der  auf Alphabet(e), Zahlen und Namen mit Datierung beschränkten Sampler zunimmt und diese auch vielfach auf und mit groben Materialien – insbesondere der Beschränkung der Farbigkeit auf ein oder zwei Farben - angefertigt wurden, ist anzunehmen, dass mit der zahlenmäßigen Zunahme der Mädchen der Unterschicht deren Ausbildung im Sticken auf das Nötigste beschränkt wurde und das Sticken komplizierterer Muster mit wertvolleren Materialien den Damen der Oberschicht und der Gentry überlassen war.

 


 Sampler der Eliza Hall aus Chipping Norton, Oxfordshire, 1795
Dieser Sampler ist noch mit Seidengarn bestickt.
(https://data.fitzmuseum.cam.ac.uk/id/object/110775)

Sampler der Mary Smith, 1810
Dieser Sampler ist bereits mit der preiswerteren Wolle bestickt.
(Sampler | V&A Explore The Collections (vam.ac.uk))

 
 

Von besonderer Wichtigkeit bei der Betrachtung der Sampler und ihrer Geschichte ist die Verwendung der Sticharten und deren Entwicklung. Die englischen Sampler des 17. Jahrhunderts verwenden eine Vielzahl unterschiedlicher Stiche so z.B. Rückstich, Vorstich, Plattstich, Kettenstich, Leiterstich, Knopflochstich, Flechtstich, Stielstich und auch Kreuzstich. Viele dieser Stiche wurden gebraucht, um Kleidung zu verschönern, z.B. Kragen, Manschetten, Westen usw. Das ändert sich zu Beginn des 18. Jahrhunderts: 1723 fertigte Barbara Jones einen Sampler ganz in Kreuzstich[69], 1729 dann  Mary Smith[70] und 1735 stickte eine unbekannte Stickerin einen Sampler ganz in Kreuzstich[71]. Ab der Mitte des 18. Jahrhunderts wird auf den Samplern überwiegend Kreuzstich gebraucht und der Anteil anderer Stiche – häufig halber Kreuzstich oder Gobelinstich - nimmt mehr und mehr ab, bis ab den 1820er Jahren Sampler bis auf verschwindend geringe Ausnahmen nur noch im Kreuzstich gefertigt werden. In der Literatur besteht Einigkeit, dass ab diesem Zeitraum „the word ´sampler` has generally come to be equated with ´cross stitch`“[72]. Die Ursachen für diese Veränderung kann zum einen darin liegen, dass ab dem 17. Jahrhundert zunehmend Stickereien für Gegenstände des häuslichen bzw. täglichen Gebrauchs gestickt wurde, so z.B. Sitzbezüge für Stühle, Bucheinbände, Rückseiten von Spiegeln, Kästchen und vieles mehr.[73] Im Hinblick darauf bot der Kreuzstich den Vorteil, dass er den Stickgrund verstärkte, insbesondere wenn die Kreuze einzeln gearbeitet wurden. Dadurch wurden die bestickten Gegenstände haltbarer.[74] Zum anderen stickten, wie oben dargestellt, seit dem 16. Jahrhundert zunehmend nicht professionell ausgebildete Mädchen und Frauen aller Schichten, die möglicherweise den Kreuzstich bevorzugten, da er einfach zu sticken ist. Die Stiche eines Musters konnten auf Leinengrund einfach abgezählt werden und man musste nur auf die Richtung achten, in der die Kreuze gestickt wurden, wobei gelegentlich die Kreuze nicht durchgehend einer Richtung folgten. Außerdem lässt sich Kreuzstich leicht auftrennen, so dass Fehler leicht korrigiert werden können.

 

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nimmt die Zahl der Sampler ganz erheblich ab, was mit einem Wandel in der Mode einerseits und gesellschaftlichem Wandel andererseits zu tun haben mag. Rebecca Scott weist darauf hin, dass der Erste Weltkrieg dazu führte, dass weit weniger Dienstboten beschäftigt wurden, was wiederum dazu führte, das in der Arbeiterklasse nicht mehr die Notwendigkeit bestand, Handarbeiten zu beherrschen, zumal der technische Fortschritt auch viele Handarbeiten überflüssig machte. Auch in der wohlhabenden Schicht des Adels und der Gentry nahm das Interesse an Handarbeiten ab, da es nun hinreichend neue Möglichkeiten der Unterhaltung und der Freizeitgestaltung gab.[75]

 



[1] Parker, Rozsika: a.a.O., S. 86

[2] Parker, Rozsika: a.a.O., S. 85

[3] https://pintangle.com/2016/07/25/brief-history-embroidery-samplers/ [abgerufen am 3.11.2023]

[4] The Center for the History of American Needlework, The Harmonie Associates, and The Pennsylvania Historical and Museum Commission, The Sampler. Continuity and Change Since the Eighteenth Century, July 3 - September 12, 1982, S. 1

[5] Stradal, Marianne/Brommer, Ulrike: Mit Nadel und Faden. Kulturgeschichte der klassischen Handarbeiten, Freiburg 1990, S. 84; Jo Verso: Threads of History https://www.thecrossstitchguild.com/project-hub/embroidery-101/embroidery-essays/history-of-cross-stitch [abgerufen am 3.11.2023]

[6] https://web.archive.org/web/20150822122126/http://inaminuteago.com/articles/samplerhist.html [abgerufen am 3.11.2023] gibt an, dass die Webbreite eines Webstuhls zwischen 6 und 9 inch, also 15 bis 23 cm, betrug. Es gibt einige wenige Sampler, bei denen sich die Selfkanten am oberen und unteren Ende der Länge befinden, so dass die Webbreite zwischen 71 und 90 cm gelegen haben müsste. Es könnte sein, dass diese Sampler auf importiertem kontinentalen Leinen gestickt worden sind, denn Bolton, Ethel Stanwood/Coe, Eva Johnston: American Samplers, The Massachusetts Society oft he Colonial Dames of America,  Boston 1921 weisen S. 388 darauf hin, dass die kontinentalen Webstühle sehr viel breiter waren als die englischen.

[7] Antoinette M. von dem Hagen, Visual Rhetoric and Discursive Practices in Embroidered Samplers: New England Colonial Samplers as Evidence of Changing Literacy Values, Stanford 2019, S. 26

[8] Das bedeutet nicht, dass es gar keine Sampler mit einem anderen Format gab. Zudem scheinen sich in England die Band Sampler eher durchgesetzt zu haben als in Deutschland. Recherchen in den digitalen Sammlungen englischer und deutscher Museen ergeben, dass man in England die ältesten datierten Band Sampler in den 1640er Jahren findet, während sie in Deutschland erst in dem letzten Drittel des 17. Jahrhunderts auftauchen.

[9] Eine frühe Quelle für die Verdammung des Müßiggangs in England ist Geoffrey Chaucer, The Canterbury Tales. The Tale of Melibee § 60 (1387-1400): „And therefore says Saint Jerome, `Do some good deeds that the devil, who is our enemy, not find you unoccupied.' For the devil takes not easily unto his power such as he finds occupied in good works.“

[10] https://collection.beta.fitz.ms/id/object/110552

[11] Als Beispiel:  https://data.fitzmuseum.cam.ac.uk/id/object/110567 [abgerufen am 2.1.2024]

[12] Als Beispiel:  https://data.fitzmuseum.cam.ac.uk/id/object/110585 [abgerufen am 2.1.2024]

[13] Siehe Fußnote 34. Die Belege sind zu zahlreich, um sie auszuführen.

[14] Als Beispiel: https://data.fitzmuseum.cam.ac.uk/id/object/110597 [abgerufen am 2.1.2024]

[15] Die Sammlung des Fitzwilliam Museums in Cambridge, England, enthält etliche Beispiele: 1666 verwendet Rachel Loader eine Inschrift, die der des Samplers der Ann Skinner von 1672 entspricht, was darauf hindeutet, dass beide dieselbe Schule besuchten. 1669 nennt Mary Wright auf ihrem Sampler den Namen ihrer Lehrerin, Goody Read. Sampler, die das Lernen loben, sind zu zahlreich, um sie hier aufzuführen.

[16] https://data.fitzmuseum.cam.ac.uk/id/object/110654 [abgerufen am 2.1.2024]

[17] Als Beispiel: https://data.fitzmuseum.cam.ac.uk/id/object/110631 [abgerufen am 2.1.2024]

[18] Als Beispiel: https://data.fitzmuseum.cam.ac.uk/id/object/110748 [abgerufen am 2.1.2024]

[19]Als Beispiele: https://data.fitzmuseum.cam.ac.uk/id/object/110664 [abgerufen am 2.1.2024]: „by this you see what car my parents took of me“ und https://data.fitzmuseum.cam.ac.uk/id/object/110713 [abgerufen am 2.1.2024]: „Thanks to Mr Saint John for giving me schooling and i hope to return it by improveing“

[20] Vgl. https://education-uk.org/history/print03.html [abgerufen am 23.1.2024]

[21] Vgl. ebda.

[22] Vgl. ebda.

[23] Vgl. Bowden, Caroline Mary Kynaston: Female Education in the Late Sixtennth and Early Seventeenth Centuries in England and Wales: A Study of Attitudes and Practise, Diss. London 1966, S. 6

[24] Vgl. Parker, Rozsina, a.a.O., S. 7

[25] Vgl. https://education-uk.org/history/print03.html [abgerufen am 23.1.2024]

[26] Vgl. https://education-uk.org/history/print04.html [abgerufen am 23.1.2024]

[27] https://en.wikipedia.org/wiki/Charity_school [abgerufen am 23.1.2024] listet Charity Schools auf, beginnend mit der Gründung des Christ´s Hospital, Horsham, im Jahre 1552

[28] Vgl. Scott, Rebecca: Samplers, Oxford 2009, S. 76 f.

[29] Vgl. https://education-uk.org/history/print04.html [abgerufen am 23.1.2024]

[30] Vgl. Bowden, a.a.O., S. 59 f.

[31] Vgl. Jane Austen, Pride and Prejudice, Kap. VIII: A woman must have a thorough knowledge of music, singing, drawing, dancing, and the modern languages, to deserve the word; and, besides all this, she must possess a certain something in her air and manner of walking, the tone of her voice, her address and expressions, or the word will be but half deserved.” “All this she must possess,” added Darcy; “and to all she must yet add something more substantial in the improvement of her mind by extensive reading.”  und Kap. XVI: it has often led him to be liberal and generous; to give his money freely, to display hospitality, to assist his tenants, and relieve the poor. Family pride, and filial pride, for he is very proud of what his father was, have done this. Not to appear to disgrace his family, to degenerate from the popular qualities, or lose the influence of the Pemberley House, is a powerful motive.

[32] https://collections.vam.ac.uk/item/O248125/farmer-giles-and-his-wife-print-james-gillray/ [abgerufen am 23.1.2024]

[33] https://collections.vam.ac.uk/item/O355562/sampler-unknown/ [abgerufen am 22.12024]

[34] Vgl. Bowden, a.a.O., S. 81

[35] Vgl. Bowden, a.a.O., S. 189

[36] Zitiert nach der Abbildung des Samplers der Rebecca Scott, datiert 1. November 1790.- In: Scott Rebecca: Samplers, a.a.O., S. 6

[37] http://www.vam.ac.uk/collections/textiles/features/samplers/childhood/index.html [abgerufen am 17.11.2023]

[38] https://data.fitzmuseum.cam.ac.uk/id/object/110669 [abgerufen am 23.1.2024]

[39] https://collections.vam.ac.uk/item/O355537/sampler-jane-bailey/ [abgerufen am 23.1.2024]

[40] Genannt werden: 1723 Charity School of St. Clement´s Danes, 1785 und 1787 Ackworth School, 1812 Brierly Hill School, 1812 Haverhill School, 1835 Treviskey School, 1852 Kirtling School, 1856 Kesgrave School, 1889/1891/1892/1893 Taplow School

[41] 1808 Orphan House Ashley Down (Bristol), 1886 New Orphan House Ashley Down (Bristol)

[42] Vgl. Parker, Rozsina, a.a.O., 107

[43] Vgl. fitzmuseum.cam.ac.uk/gallery/samplers/charity/index.html [abgerufen am 23.1.2024]

[44] https://collections.vam.ac.uk/item/O364235/sampler/ [abgerufen am 23.1.2024]

[45] Parker, Rozsina, a.a.O., S. 88

[46] Powder, a.a.O., S. 7, 9 und 20

[47] Parker, Rozsina, a.a.O., S. 113 f.

[48] Als Beispiel: 1723 https://data.fitzmuseum.cam.ac.uk/id/object/110671 [abgerufen am 23.1.2024]

[49] Als Beispiel: 1735 https://data.fitzmuseum.cam.ac.uk/id/object/110908 [abgerufen am 23.1.2024]

[50] Als Beispiel 1835 https://collections.vam.ac.uk/item/O355595/sampler-unknown/ [abgerufen am 23.1.2024]

[51] Als Beispiel: 1754 https://data.fitzmuseum.cam.ac.uk/id/object/110698 [abgerufen am 23.1.2024]

[52] Als Beispiel 1798 https://data.fitzmuseum.cam.ac.uk/id/object/110777 [abgerufen am 23.1.2024]

[53] Vgl. Browne, Clare: a.a.O., S. 10

[54] Als Beispiel: https://collections.vam.ac.uk/item/O70556/sampler-stearn-s/ [abgerufen am 23.1.2024]

[55] Als Beispiel: https://collections.vam.ac.uk/item/O70538/sampler-richardson-eliza/ [abgerufen am 23.1.2024]

[56] Als Beispiel: https://data.fitzmuseum.cam.ac.uk/id/object/110875 [abgerufen am 23.1.2024]

[57] Als Beispiele: https://collection.cooperhewitt.org/objects/18483231/ [abgerufen am 24.1.2024] mit der Darstellung „An East View of Liverpool Lighthouse and Signals on Bidston Hill Anno Domini 1795“ und https://collections.vam.ac.uk/item/O355538/the-farm-called-arnolds-in-sampler-unknown/ [abgerufen am 23.1.2024] mit dem Lageplan „The Farm Called Arnolds in The Parish of Stapelforth Abby & Lambourn in the County of Essex'“

[58] https://collections.vam.ac.uk/item/O70381/perpetual-almanack-sampler-knowles-elizabeth/ [abgerufen am 23.1.2024]

[59] https://collections.vam.ac.uk/item/O70501/the-solar-system-sampler-unknown/?carousel-image=2006AP0194 [abgerufen am 23.1.2024]

[60] https://collections.vam.ac.uk/item/O70504/sampler-sarah-grace/ [abgerufen am 23.1.2024]

[61] https://collection.cooperhewitt.org/objects/18727681/ [abgerufen 24.1.2024]

[62] https://collections.vam.ac.uk/item/O93419/sampler-hall-mary/ [abgerufen am 23.1.2024]. Die erste Fahrt einer Montgolfiere mit Menschen an Bord hatte 1783 stattgefunden.

[63] https://data.fitzmuseum.cam.ac.uk/id/object/110783 [abgerufen am 23.1.2024]

[64]  https://data.fitzmuseum.cam.ac.uk/id/object/110771 [abgerufen am 23.1.2024]

[65] https://collection.cooperhewitt.org/objects/18617191/ [abgerufen am 24.1.2014]

[66] https://collections.vam.ac.uk/item/O70394/sampler-elizabeth-hawkins/ [abgerufen am 23.1.2024]

[67] https://collections.vam.ac.uk/item/O70506/sampler%20parker%20elizabeth/sampler-parker-elizabeth/ [abgerufen am 23.1.2024]

[68] Ebda.: „As I cannot write I put this down …“

[69] https://data.fitzmuseum.cam.ac.uk/id/object/110671 [abgerufen am 24.1.2024]

[70] https://collections.vam.ac.uk/item/O70319/sampler-smith-mary/ [abgerufen am 24.1.2024]

[71] https://data.fitzmuseum.cam.ac.uk/id/object/110829 [abgerufen am 24.1.2024]

[72] Wearden, Jennifer:  Stitches and Techniques.- In: Browne, Clare/Wearden, Jennifer: Samplers From the Victoria and Albert Museum, London 2010, S. 135

[73] Vgl. Warner, Pamela: Embroidery. A History, London 1991, S. 101

[74] Vgl. Wearden, Jennifer:  a.a.O., S. 132

[75] vgl. Rebecca Scott, a.a.O., S. 108 f.